Die Ausrichtung der Kirche Vauffelin BE (61 °) zeigt genau auf die Burgstelle Grenchen/Bettlach SO (die eindeutig in ein Erdwerk hineingebaut wurde) und rückwärts auf die Kirche Orvin BE. Dies
ist zwar bemerkenswert, aber nicht aussergewöhnlich. Hingegen führt sie zu einem sehr interessanten Dreiecknetz.
Die Burgstelle Grenchen ist äquidistant (8.30 km, immer horizontal gemessen) von der Kirche Vauffelin und vom 'Grauen Stein'/Pieterlen BE, ein Namenstein mit einer Schale (591.580/223.750).
Die Gerade Burgstelle Grenchen - 'Grauer Stein' verläuft über die Kapelle 'Allerheiligen'/Grenchen, und der 'Graue Stein' ist äquidistant (4.66 km) von dieser Kapelle und
von der Kirche Biel-Mett (587.310/221.790). <Dieser sehr alte Kirchenstandort ist übrigens mit 38.5 ° (Kirchenschiff) rückwärts auf den Schalenstein 'Sumpfstein' /Sutz-Lattrigen BE
ausgerichtet, genauso wie Kirche Ins BE (vorwärts); siehe Studie Ausrichtung der Kirchen (Berner
Seeland).>
Die Verlängerung der Geraden 'Grauer Stein' - Kirche Biel-Mett führt exakt zum bedeutenden Schalenstein Twannberg (Twann BE 01, 578.320/217.640). <Die Ausrichtung des
Kirchenschiffs der Kirche Nidau BE (73 °) weist rückwärts auf diesen Schalenstein.>
Aber auch die Kirche Orvin ist - kaum zufällig - äquidistant (7.28 km) von der Kirche Vauffelin und von diesem Schalenstein !
Die Gerade Kirche Orvin - Schalenstein Twannberg geht über den Schalenstein Orvin 01 (582.315/222.187), wobei der Schalenstein Twannberg äquidistant ist (6.01 km)
von diesem Schalenstein und von der Kirche Täuffelen BE.
Dieselbe Distanz von 7.28 km zwischen Kirche Orvin und Schalenstein Twannberg wiederholt sich ein drittes und ein viertes Mal zwischen Kirche Lignières NE und Schalenstein Twannberg sowie Kirche
Twann.
Die Ausrichtung der Kirche Lignières (50 °) weist genau auf die Kirche Orvin, welche äquidistant ist (14.3 km) von der Kirche Lignières und von der Kirche Siselen BE (ausserhalb der
Grafik).
Die Gerade Kirche Lignières - Kirche Twann verlängert sich exakt über die Kirche Sutz bis zum Schalenstein Büren 01/Büren a.A. BE auf dem Städtiberg (593.939/219.390).
Etwas überraschend findet sich der 'Froschstein'/Tüscherz BE (582.295/219.310), der auch eine Schale aufweist, präzis äquidistant (11.60 km) von jenem Schalenstein Büren 01 und von der Kirche
Lignières. Der Frosch scheint in der Frühzeit eine besondere Bedeutung gehabt zu haben, und vielleicht ist dieses Steinmonument künstlich hergerichtet worden.
Die Äquidistanz des 'Froschsteins' ist nicht zufällig, denn dieselbe Distanz von 11.60 km findet sich zusammenhängend weitere drei Mal (nicht in Grafik aufgeführt, da ausserhalb) zwischen dem
Schalenstein Büren 01 und dem kleinen Erdwerk Zamberg/Rapperswil BE (600.250/209.580, wohl kaum "hochmittelalterlich"), zwischen dem Erdwerk Zamberg und der mächtigen Motte Aarberg BE (P.491,
588.590/210.110), wo vermutlich kaum je eine Burg stand, und zwischen dieser Motte und der Brunnquellgrotte 'Römerquelle' in Biel (585.315/221.310).
Weitere interessante Äquidistanzen (ebenfalls nicht in Grafik aufgeführt, da ausserhalb): die Burgruine Grenchen ist äquidistant (15.63 km) von der Kirche Orvin und von der (ehemaligen) Motte
'Burg'/Messen SO (601.300/214.605), die der zentrale Punkt der Studien Vier
(fünf) Kirchen ausgerichtet auf dieselbe Motte I und II ist ! Und diese Motte 'Burg' ist wiederum äquidistant von der Burgstelle Grenchen und von der Kirche Biel-Mett !
In jener Studie (I) relativ prominent vertreten der Schalenstein Hessigkofen SO 01 (601.765/221.050), aber in dieser Grafik nicht angegeben, da ausserhalb: die Kapelle 'Allerheiligen'/Grenchen
ist äquidistant (9.16 km) von der Kirche Biel-Mett und von diesem Schalenstein.
Ebenfalls ausserhalb der Grafik: der Schalenstein Twannberg ist äquidistant vom 'Grauen Stein' und von der Kirche Seedorf BE und die Burgstelle/Motte 'Guldhubel'/Aegerten BE (P.443.5,
587.815/218.485) äquidistant vom Schalenstein Twannberg und von der Kirche Seedorf.
Interessanterweise geht die Gerade Schalenstein Twannberg - 'Guldhubel' über 'Holenstein' ('Holustei', 580.392/217.825), ein etwas dolmenähnliches Steinmonument, und die Motte
La Heutte BE (P.619.7, 583.350/226.400), die mit der Kirche Courtelary BE und der Höhle Holiloch/Twann ein gleichseitiges (!) Dreieck bildet, ist hier äquidistant (9.00 km) von 'Holenstein'
und 'Guldhubel'; vermutlich ist 'Guldhubel' eine prähistorische Motte, auf die ein Burgturm gebaut wurde.
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