Prähistorische Spuren rund um Basel III

Wir treffen hier unter den „bedeutsamen Standorten“ viele ‚alte Bekannte‘ an, denn weit über ein Drittel waren schon bei vorherigen Studien („Basel I und II“) einbezogen.

Mit Hilfe der alten Siegfriedkarten aus dem 19. Jahrhundert kann man meist festlegen, welches die alten Kirchenstandorte sind: es ergibt sich als Ausgangspunkt die präzise Gerade  Kirche St. Louis (F)  -  Kirche Huningue (F)  -  Kirche Weil a. Rhein (D).

Die Kirche Village-Neuf (F) ist äquidistant (1.81 km, immer horizontal gemessen) von der Kirche St. Louis und der Kirche Huningue, die Kirche St. Louis von der Kirche Weil a. Rh. und der Kirche St. Margrethen/Binningen BL (5.44 km).

Die Gerade  Kirche St. Louis  -  St. Margrethen  verlängert sich exakt zur Burgstelle Bärenfels/Duggingen BL, ein Standort welcher bereits in der Studie Die Ausrichtung des Dolmens von Aesch BL von Bedeutung war.

Das Wasserschloss Bottmingen BL ist genau äquidistant (7.44 km) von der Kirche St. Louis und der Burgstelle Bärenfels; es ist eine der vier verbliebenen Wasserburgen der Schweiz, welche alle auf eine prähistorische Anlage zurückgehen dürften (siehe Buch Religiöse Geometrie in der Urgeschichte p.88).

Die Kirche St. Margrethen ist sodann äquidistant (9.17 km) von der Burgstelle Bärenfels und der Kirche Pratteln BL; die gleiche Distanz auch zwischen der Kirche Pratteln und dem Erdwerk Lucheren (P.632)/Sissach BL (627.815/259.390, siehe „Basel I“).

Die Gerade  Erdwerk Lucheren  -  Kirche St. Margrethen  verlängert sich zur früheren Kirche Buschwiller (F) (605.275/267.600); die Kirche Village-Neuf (F) ist auch äquidistant (6.90 km) von der früheren Kirche Buschwiller und der Kirche St. Margrethen.

Dieses Erdwerk Lucheren ist auf grosse Entfernung äquidistant (18.31 km) von der Kirche St. Margrethen und dem mesolithischen Abri Wachtfels/Grellingen BL (610.125/254.415). Einmal mehr zeigt sich, dass solche sehr früh belegte Abris, wie auch viele Höhlen, wahrscheinlich noch längere Zeit als kultisch benutzte Standorte dienten.

Die römische Warte Au-Hard/Muttenz BL (616.565/265.510, siehe „Basel II“) ist äquidistant (12.78 km) von diesem (mesol.) Abri und dem Erdwerk Lucheren, und dieselbe Entfernung findet sich ein drittes Mal zwischen dem Abri Wachtfels und der Kirche St. Alban in Basel.

St. Alban ist äquidistant (4.64 km) von Au-Hard und der Kirche Grenzach (D), wobei sich die Gerade  St. Alban  -  Kirche Grenzach zu einer Motte (P.281) östlich von Rheinfelden (D) verlängert (626.850/267.600).

Diese Motte ist nun äquidistant auf recht grosse Entfernung (14.61 km) von der Kirche St. Alban in Basel und der bedeutenden prähistorischen Höhle Ermitage/Arlesheim BL (614.230/260.100), St. Alban wiederum äquidistant (7.25 km) von dieser Höhle und der Kirche Therwil BL.

Eine Dreifach-Äquidistanz (5.56 km) findet sich zwischen Kirche Therwil, Höhle Ermitage, Kirche Büren SO und dem Erdwerk (plus galloröm. Tempel) Schauenburgfluh (617.915/261.000). Dies führt zur bemerkenswerten Geraden  Erdwerk Stapflen/Ettingen BL (607.335/258.445)  -  Höhle Ermitage  -  Erdw. Schauenburgfluh  -  Burgstelle Altenberg/Füllinsdorf BL.

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