Motte 'Burg'/Aarberg BE (P.491)

Dass auf der recht imposanten Motte 'Burg' in Aarberg früher eine Burg gestanden haben soll ist nachvollziehbar, aber signifikante geometrische Beziehungen legen offen, dass der Ursprung dieses Hügels, wie in so vielen ähnlichen Fällen, in die Frühgeschichte zurückreicht: durch einen Graben von einem Sporn abgetrennt und vermutlich künstlich etwas überhöht und verbreitert.

Diese Motte 'Burg' (588.590/210.105) ist nämlich, zusammen mit dem 'Zentralpunkt' des 'Keltenwalls' auf dem Jäissberg/ Studen BE (588.160/217.585), äquidistant (11.44 km, immer horizontal gemessen) von der ehemaligen Klosterkirche auf der St.Petersinsel/Twann BE (577.525/213.225), von der ehemaligen Kapelle in Fraubrunnen BE (606.675/214.910) (18.63 km) und von der weitgehend abgetragenen Motte beim Hof 'Burg'/Messen SO (601.295/214.600) (13.39 km).

Diese (ehemalige) Motte 'Burg'/Messen muss ein bedeutender 'Kultplatz' gewesen sein, denn fünf bernische Dorfkirchen sind auf ihn ausgerichtet (siehe zwei Studien unter Kanton Bern), und er taucht auch in andern 'frühgeschichtlichen Dreiecknetzen' auf.

Das kleine Erdwerk Buechrain/Wengi BE (595.475/215.925), welches sich auf der Geraden  Motte 'Burg'/Messen  -  'Zentralpunkt' 'Keltenwall'  befindet, ist genau gleich weit entfernt (7.45 km) von diesem 'Zentralpunkt' wie dieser von der Motte 'Burg'/Aarberg ! Diese erstaunliche "Konstruktion" lässt wohl den Schluss zu, dass dieses Erdwerk später "gebaut" wurde.

Ein drittes Mal die Distanz von 13.39 km (siehe oben) zwischen der Motte 'Burg'/Messen und dem Schloss Burgdorf BE, wobei die Gerade  Motte 'Burg'/Aarberg  -  Schl. Burgdorf  über die Kirche Jegenstorf BE verläuft (beides ausserhalb der Grafik).

Die Kirche Wengi ist sodann äquidistant (9.53 km) von der Motte 'Burg'/Aarberg und von der ehemaligen Kapelle Fraubrunnen

Nicht in der Grafik eingetragen: Der ehemalige Schalenstein Messen 01 (599.975/215.875) liegt auf der Geraden  (ehem.) Kap. Fraubrunnen  -  'Zentralpunkt' 'Keltenwall'  und ist äquidistant von dieser ehemaligen Kapelle und von der Kirche Grossaffoltern BE, während die Kirche Diessbach BE äquidistant ist von diesem Schalenstein und vom 'Zentralpunkt' 'Keltenwall'.

Die Resultate dieser Studie belegen, dass der 'Keltenwall' auf dem Jäissberg ein 'Kultwall' und  kein Verteidigungswall war (dazu braucht es auch keine vertiefte militärische Grundkenntnisse). "Keltisch" war früher sehr oft, was "älter als römisch" war ...

Der 'Zentralpunkt' dieses 'Keltenwalls' war offenbar der obere "Knickpunkt" des Walls. Mit etwas freier Phantasie kann man sich eine Prozession zum unteren "Knickpunkt" und weiter auf dem Wall zum 'Zentralpunkt' vorstellen ...

Die Motte 'Burg'/Aarberg ist äquidistant (6.67 km) von den bernischen Dorfkirchen Schüpfen und Meikirch, dieselbe Distanz ein drittes Mal zwischen der Kirche Meikirch und der Kirche Münchenbuchsee BE. Die Gerade  Motte 'Burg'/ Aarberg  -  Kirche Münchenbuchsee  verlängert sich zur kleinen Kirche Moosseedorf BE, und die Motte 'Burg'/Aarberg ist äquidistant (14.87 km) von dieser Kirche und vom Erdwerk 'Egg'/Aetighofen SO (601.130/218.290).

Ausserhalb der Grafik: die Kirche Münchenbuchsee ist äquidistant von der Motte 'Burg'/Aarberg und von der Kirche Kirchberg BE.

Eine Gerade führt von der Motte 'Burg'/Aarberg über das Erdwerk 'Hinterholz'/Grossaffoltern (592.000/212.425) zur Burgstelle (Erdwerk) 'Rapperstübli' (P.646)/Balm b. Messen SO. Die ehemalige Kirche Dotzigen BE (592.715/218.860) ist äquidistant (6.43 km) von 'Rapperstübli' und vom Erdwerk 'Hinterholz'.

Eine weitere Gerade geht von der Motte 'Burg'/Aarberg über das Erdwerk 'Brandholz'/Grossaffoltern (592.035/212.715) zum Schalenstein Biezwil SO 04 (598.470/217.545). Der (ausserhalb der Grafik gelegene) ehemalige Standort des Schalensteins Biel BE 01 (589.500/222.800, aber auf Gemeindegebiet Safnern BE) ist sodann äquidistant vom Schalenstein Biezwil 04 und vom Erdwerk 'Brandholz'.

Über das Erdwerk 'Burghubel'/Büetigen BE (592.785/216.390) führt die Gerade  Motte 'Burg'/Aarberg  -  Kapelle Staad/ Grenchen SO. Die populäre kleine "Hochzeitskirche" Balm b. Messen ist äquidistant (6.55 km) von diesem Erdwerk und von der Kapelle Staad.

Der zuvor beschriebene 'Zentralpunkt' des 'Keltenwalls' ist sodann äquidistant (11.11 km) von der Kapelle Staad und von der Kirche Balm b.M.; die Gerade  Kirche Balm.b.M.  -  'Zentralpunkt' 'Keltenwall'  verlängert sich exakt zur prähistorischen Balm 'Holustei' unter einem riesigen erratischen Block/Tüscherz-Alfermée BE (ausserhalb der Grafik).

Ebenfalls nicht in der Grafik: die 'Burgstelle' 'Chlosterhubel'/ Schüpfen auf dem Schwandenberg ist äquidistant vom Erdwerk 'Burghubel' und von der Motte 'Burg'/Aarberg.

Motte 'Burg' / Aarberg BE
Motte 'Burg' / Aarberg BE
Balm 'Holustei' / Tüscherz BE
Balm 'Holustei' / Tüscherz BE
Planskizze 'Keltenwall' / Jäissberg
Planskizze 'Keltenwall' / Jäissberg
Kirche Balm b. Messen SO
Kirche Balm b. Messen SO

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