Weiteres künstliches Inselchen im Zugersee bei Cham ZG

Nachdem die Studie 'Zwei neolithische Inselchen im Zugersee ?' die Einbindung von "Inseli" Eielen und 'Lorzeinsel' in einen vermutlich neolithischen Raster von geometrischen Verbindungen aufgezeigt hatte, ist noch ein weiterer, offensichtlich künstlicher Steinhügel, aber ungefähr 4m unter Wasser, in der Bucht von Cham ZG bekannt geworden (677.302/225.410).

 

Unter der Annahme, dass auch dieser Steinhügel einen neolithischen Ursprung hat, muss der Seespiegel während längerer Zeit in jener prähistorischen Periode zirka 5 - 10m tiefer gelegen haben.

 

Das bemerkenswerteste 'Dreiecknetz' für dieses ehemalige Inselchen beginnt mit der Geraden  Kapelle Meisterswil/ Hünenberg ZG  -  Inselchen Cham  -  Schloss St.Andreas/Cham. (Schloss St.Andreas war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, vermutlich hineingebaut in ein prähistorisches Erdwerk.)

 

Die Motte/Burghügel Reussegg/Sins AG (672.700/229.240) ist äquidistant (5.93 km, immer horizontal gemessen) von der Kapelle Meisterswil und vom Inselchen Cham.

 

Diese Kapelle ist sodann äquidistant (4.20 km) vom Schloss St.Andreas und von einem bemerkenswerten erratischen Block, umgeben von einem 'Blockkreis', im östlichen Teil des Chilchbergs/Risch ZG (677.740/220.925) <siehe Foto>. Dieser Findling wird seltsamerweise bei der Beschreibung der geheimnisvollen Steinsetzungen auf dem Chilchberg nur selten erwähnt.

 

Die Gerade  Kap. Meisterswil  -  errat. Block Chilchberg verlängert sich präzis zum 'Schlüsseldrehstein', einem Nagelfluhfindling mit seltsamem Namen im Wald oberhalb Walchwil ZG (682.300/217.480)-

 

Der bemerkenswerte Findling Chilchberg ist sodann exakt äquidistant (5.68 km) von diesem 'Schlüsseldrehstein' und vom erratischen Nagelfluhblock 'Druidenstein' (Zug 01; 683.232/ 222.498). ("Adorant lapides":"sie verehren Steine", schrieb ein frühchristlicher Bischof über die Heiden ...)

 

Der 'Druidenstein' ist wiederum äquidistant (5.03 km) vom 'Schlüsseldrehstein' und vom alter Schloss Buonas /Risch (Nachfolger einer mittelalterlichen Burg), und die Gerade  'Druidenstein'  -  altes Schl. Buonas  geht weiter zur Kapelle St.Eligius/Honau LU.

 

Ein Kreuz auf der Krete nordwestlich Rigi-Kaltbad (P.1566; 677.650/211.230) ist genau äquidistant (10.29 km) von der Kapelle Honau und vom Schloss Buonas.

 

Die Distanz zwischen dem ehemaligen Inselchen Cham und dem erratischen Block Chilchberg E (4.48 km) findet sich wiederum zwischen diesem Inselchen und dem "eleganten" Menhir/Lochstein 'Blegiholz'/Steinhausen ZG (679.500/ 229.370) und ein drittes Mal zwischen diesem Menhir und der Kapelle 'Heiligkreuz'/Baar ZG. Das künstliche Loch des Menhirs 'Blegiholz' zeigt mit seinem Azimut von 65° vielleicht auf 'Mattli' (P.856.4; 685.085/232.250)/Hausen a.Albis ZH, eine künstliche grosse Hanggrube unterhalb des Albisgrats.

 

Die Gerade  Inselchen Cham  -  Kap.'Heiligkreuz'/Baar  führt zur Kirche Neuheim ZG, und die Kapelle St.Verena/Zug ist äquidistant (5.57 km) von dieser Kirche und vom Inselchen Cham.

 

Nicht in der Grafik: Die Gerade  Inselchen Cham  -  errat. Block Chilchberg E  führt südlich zum Kreuz bei der Bahnstation Immensee /Küssnacht SZ (677.580/216.145) und ergibt ein weiteres 'Dreiecknetz', welches auch die prähistorisch belegte Höhle 'Steigelfadbalm'/Vitznau LU einschliesst.

 

Das ehemalige künstliche Inselchen bei Cham ist aber auch äquidistant (6.08 km) vom vermutlich künstlichen und neolithischen "Inseli" Eielen (P.414.3) und von der Kapelle St.Eligius/Honau, welche wiederum äquidistant ist (6.84 km) vom "Inseli" und von der Kirche Sins. Die Gerade  Kirche Sins  -  "Inseli"  führt über die Rebbergkapelle/Hünenberg, welche an der Stelle eines älteren Kreuzes erbaut wurde.

 

Auch die 'Lorzeinsel'/Zug (680.245/225.360) ist mit dem Inselchen bei Cham signifikant verbunden, denn sie ist äquidistant (2.92 km) vom Inselchen Cham und von der Kapelle St.Sebastian in Inwil/Baar. Die Gerade  Kapelle Inwil  -  Inselchen Cham verlängert sich zur Burgstelle Hünenberg. (Inselchen Cham äquidistant von Bst. Hünenberg und von Kirche St.Wolfgang/Hünenberg.)

 

Die Kapelle Inwil ist sodann äquidistant (8.42 km) von dieser Burgstelle und von der Kapelle Oberdorf/Walchwil (681.650/ 217.730), und die Burgstelle Hünenberg ist wiederum äquidistant (10.06 km) von dieser Kapelle und von der Burgstelle Wildenburg/Baar.

 

 

Vermutlich wurden nicht alle drei dieser kleinen Inseln im Zugersee gleichzeitig "aufgebaut", aber ein zeitlicher Ablauf lässt sich aus den geometrischen Beziehungen nicht ableiten.

Errat. Block Chilchberg E
Errat. Block Chilchberg E
Menhir/Lochstein 'Blegiholz'
Menhir/Lochstein 'Blegiholz'
Kapelle St.Eligius / Honau LU
Kapelle St.Eligius / Honau LU
Burgstelle Hünenberg
Burgstelle Hünenberg
Burgstelle Wildenburg /Baar
Burgstelle Wildenburg /Baar

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