"Heilige Quellen": Nünbrunnen und Schlossbrunnen (Baselland)

Die eindrückliche Höhlenquelle Nünbrunnen/Waldenburg BL (622.690/246.395) und die (gefasste) Quelle Schlossbrunnen/Oberdorf BL (625.390/247.930) liegen präzis auf einer Geraden mit der Burgstelle "Ränggen III"/Diegten (627.855/249.350). Nicht erst die Kelten und Römer verehrten Quellen...
Nünbrunnen ist äquidistant (5.93 km, immer horizontal gemessen) von dieser Burgstelle und dem ehemaligen 'Weiherhaus' Gurbel/Bennwil BL (626.300/251.160).
'Weiherhäuser', von denen es rund um Basel und in Baselland etwelche gegeben hat, scheinen auf urgeschichtliche 'Kultplätze', die mit einem (später?) mit Wasser gefüllten Graben umgeben waren, zurüchzugehen; sie entwickelten sich zuweilen zu Wasserschlössern (vergleiche auch mit 'Moats' in Südengland).
Die Verlängerung der Geraden  ehem. 'Weiherhaus' Gurbel  -  Bst. "Ränggen III"  geht zur Kirche Eptingen BL (die vielleicht auf einem römischen Quellheiligtum steht).
Doe Quelle Schlossbrunnen ist sodann exakt äquidistant (3.32 km) von dem ehemaligen 'Weiherhaus' Gurbel und der Kirche Eptingen!
Die Kirche St.Blasius in Ziefen BL, imposant auf einem steilen Hègel über dem Dorf erbaut, (und die vielleicht eine eptingische Vorläuferburg ersetzt hat), ist äquidistant (7.15 km) von den Quellen Nünbrunnen und Schlossbrunnen.
Das ehemalige 'Weiherhaus' Gurbel  ist wiederum äquidistant (3.66 km) von der Kirche Eptingen und dem neolithischen Silexabbauplatz Stätzler/Lampenberg BL (623.350/253.450). Alles deutet darauf hin, dass der Abbau und die Verarbeitung dieses wichtigen Materials der Frühgeschichte diesen Platz "auszeichneten" und ihm (kultische?) Bedeutung gaben. Dies könnte auch bei andern 'Silexbergwerken' der Fall sein.
Die Gerade  ehem. 'Weiherhaus' Gurbel  -  Stätzler  führt über den "neolithischen Fundplatz" Stutz/Hölstein BL (ca. 624.950/252.145). Die angebliche Burgstelle Möslifluh (P.891)/Liedertswil BL ist äquidistant (5.80 km) von Stutz und Stätzler.
Die Verlängerung der Geraden  Möslifluh  -  Stätzler  führt zur "neolithischen Siedlung" Landschachen/Ramlinsburg BL (624.780/256.130). Wiederum ist die Kirche Ziefen äquidistant (5.08 km) von Landschachen und Möslifluh!
Andererseits ist die Burgstelle Bischofstein/Sissach BL (mit neolithischen Funden) äquidistant (7.65 km) vom Silexabbauplatz Stätzler und dem ehemaligen 'Weiherhaus' Gurbel; dieselbe Distanz findet sich ein drittes Mal zwischen Stätzler und der Kirche St.Georg in Rümlingen BL.
Die Gerade  Kirche Rümlingen  -  Bst. Bischofstein  geht genau über das "Refugium" Barmenfluh (P.567)/Wittinsburg BL (630.630/253.880). Barmenfluh und Bischofstein sind ebenfalls äquidistant (10.03 km) von der Kirche Ziefen! (Die Gerade  Barmenfluh  -  Kirche Ziefen  führt nicht über Stätzler.)
Die Burgstelle "Ränggen III" ist auch äquidistant (2.11 km) vom ehemaligen 'Weiherhaus' Gurbel und der Kirche St.Peter in Diegten, und die Verlängerung der Gerade   Bst. "Ränggen III"  -  Kirche Diegten geht auf das (neolithische) "Refugium" Burgenrain (P.524)/Sissach. Dieses ist äquidistant (7.03 km, ganz leicht ungenau) von der Burgstelle "Ränggen III" und dem (neolithischen) "Refugium" Burgholden/Niederdorf BL (623.770/251.280) und dieses wiederum von Burgenrain und der Kirche Langenbruck BL.
All diese geometrischen Beziehungen "atmen einen neolithischen Bezug", aber dies ist nicht zwingend der Fall, denn viele 'Kultplätze' wurden über sehr lange Zeit weiter aufgesucht. Auch sei die Bemerkung erlaubt, dass dieses interessante Dreiecksnetz wie immer nur einen Ausschnitt aus einem weiterführenden, grösseren Dreiecksnetz darstellt.

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