Prähistorische Spuren rund um Zürich II

Ausgangspunkt dieser Studie ist eine „Lange Linie“, die bereits im Buch Religiöse Geometrie in der Urgeschichte (p.104) beschrieben wurde: diese bemerkenswerte, präzise Gerade führt vom Uetliberg (P.869.2)/Zürich mit seinen nördlich gelegenen Wällen und Gräben über die ehemalige Kirche Zch-Oberstrass (683.765/248.970), den ehemaligen Krattenturm (684.425/249.630), die Kirche Zch-Schwamendingen und die Kirche Rieden/Wallisellen zum Erdwerk Homberg/Bassersdorf (690.480/255.645). Ihre Ausrichtung von 46°/226° scheint keine astronomische Relevanz zu haben.

Die Felsplattform am höchsten Punkt des Uetlibergs (P.869.2) spielt auch sonst in vielen geometrischen Beziehungen eine prominente Rolle und dürfte höchstwahrscheinlich ein prähistorischer Kultplatz gewesen sein.

Uetliberg ist äquidistant (5.84 km, immer horizontal gemessen) von der ehemaligen Kirche Zch-Oberstrass und der alten Kirche Zch-Fluntern, was eine neue Gerade  Uetliberg  -  Wasserkirche  -  Grossmünster  -  alte Kirche Zch-Fluntern  -  Kirche Wangen ergibt.

Wasserkirche und Grossmünster sind zwar weniger als 100m voneinander entfernt, aber die Präzision der geometrischen (horizontalen) Beziehungen führt zu klar unterschiedlichen Ergebnissen. Bei der Wasserkirche ist noch anzufügen, dass in der Krypta unter dem Chor ein Findling liegt, der als prähistorische Kultstelle angesehen wird.

Die Wasserkirche ist äquidistant (4.45 km) vom Uetliberg und der Kirche Zch-Schwamendingen, und die alte Kirche Zch-Fluntern von der Kirche Wangen und der Kirche Stallikon (7.53 km).

Die Kirche Zch-Unter Affoltern ist sodann äquidistant (6.60 km) vom Grossmünster und von der alten Kirche Zch-Fluntern; die Verlängerung der Geraden  Grossmünster  -  Kirche Zch-Unter Affoltern  führt zur ehemaligen Burgstelle Castell/Niederhasli (678.220/258.710), welche wiederum äquidistant ist (12.65 km) vom Grossmünster und der Burgstelle Untere Wagenburg/Oberembrach.

Das Erdwerk Homberg ist äquidistant (4.18 km) von der Kirche Rieden und der Kirche Brütten.

Uetliberg ist sodann äquidistant (15.28 km) von diesem Erdwerk bei Bassersdorf und dem (Burg-) Turm von Regensberg, und das Erdwerk Homberg vom Turm Regensberg und der Klosterkirche Fahr (15.60 km). Die meisten Klosterkirchen und Einsiedeleien sind offenbar (gezielt) an prähistorischen ‚heiligen Plätzen‘ errichtet worden.

Die Kirche St.Agatha/Dietikon ist äquidistant (9.04 km) vom Burgturm Regensberg und dem Uetliberg.

Die Verlängerung der Geraden  Turm Regensberg  -  Klosterkirche Fahr  führt zur einstigen Kapelle Aesch b.B. (675.535/243.420), und die Kirche Wangen ist wiederum äquidistant (17.59 km) vom Burgturm Regensberg und der ehemaligen Kapelle Aesch!

Die Gerade  ehem.Kapelle Aesch  -  Kirche Wangen führt über die ehemalige Burgstelle Kehlofen (P.575)/Aesch b.B. (676.125/243.735) und über die Kirche Wangen hinaus zur ehemaligen Kirche Ottikon/Illnau-Effretikon (696.490/254.460).

Die Kirche Zch-Unter Affoltern ist wieder äquidistant (10.48 km) von der ehemaligen Burgstelle Kehlofen und der Kirche Wangen: die Verlängerung der Geraden  Kirche Wangen  -  Kirche Zch-Unter Affoltern   geht zur Kapelle Regensdorf (677.300/253.700), welche zusammen mit der Kirche Wangen äquidistant ist (8.95 km) von der Wasserkirche!

Zurück zur Geraden  Uetliberg  -  Kirche Wangen: die alte Kirche Zch-Fluntern ist äquidistant (5.84 km) vom Uetliberg und der ehemaligen Kapelle Isischilchli/Küsnacht (687.035/242.480) südwestlich des Rumensees. (Ein seltsamer Name >einer ägyptischen Gottheit?)

Der Uetliberg ist sodann äquidistant (7.78 km) von Isischilchli und der alten Kirche Zch-Witikon und diese wiederum von der ehemaligen Kapelle Isischilchli und der alten Kirche Zch-Fluntern (3.36 km)!

Auf der Geraden  alte Kirche Zch-Witikon  -  alte Kirche Zch-Fluntern  liegt auch das Erdwerk Biberlinsburg (686.065/246.765), wo wahrscheinlich nie eine Burg stand…

Kommentar schreiben

Kommentare: 0