Der Erdstall Bruderloch/ Schönholzerswilen TG

(Erdställe sind künstliche, enge, verzweigte Stollen, die in grauer Vorzeit mit einer mysteriösen Bestimmung angelegt wurden.)

Der bekannte Erdstall Bruderloch/Schönholzerswilen TG (727.240/263.830) ist exakt äquidistant (1.64 km, immer horizontal gemessen) von der Kapelle Welfensberg/Wuppenau TG und dem Erdwerk Toos-Waldi (P.549)/Mettlen TG.

Dieses imposante Erdwerk war nach offizieller Lesart eine befestigte bronzezeitliche Höhensiedlung; unserer Meinung nach aber eher ein Kultplatz/Erdwerk, vor allem wegen seiner ‚Architektur‘: der sogenannte ‚Verteidigungswall‘ (P.549) ist ein Hügel (K-Punkt) und kein Wall, und die grosse, schöne Hangterrasse im Norden macht defensiv überhaupt keinen Sinn.

Die ‚Grundlinie‘  Toos-Waldi  -  Kap. Welfensberg  verlängert sich zum Kreuz Sonnenhof/Welfensberg, und Toos-Waldi ist sodann präzis äquidistant (3.33 km) von diesem Kreuz und der Burgstelle Anwil/Buhwil TG.

Die Gerade  Burgstelle Anwil  -  Toos-Waldi  verlängert sich zur Burgstelle Spiegelberg/Weingarten TG (717.155/265.710).

Die Burgstelle Anwil ist sodann genau äquidistant (12.29 km) von der Burgstelle Spiegelberg und einem Kreuz bei Chueweid/Andwil SG; die ‚Grundlinie‘  Bst. Spiegelberg  -  Kreuz Chueweid  geht über den Standort der ehemaligen Kirche Zuckenriet (729.890/260.620) und ein Kreuz im Weiler ‚Loch‘/Waldkirch SG (nicht aber über die Burgstelle Wuppenau!).

Die Burgstelle Spiegelberg ist äquidistant (13.67 km) von der ehemaligen Kirche Zuckenriet und der (ref.) Kirche Berg TG und das Kreuz ‚Loch‘ vom Kreuz Chueweid und der Kirche St. Otmar/Andwil SG (2.67 km).

Die Kirche Bischofszell TG ist äquidistant (5.88 km) von der ehemaligen Kirche Zuckenriet und dem Kreuz Chueweid. Dieselbe Distanz findet sich zwischen der ehemaligen Kirche Zuckenriet und der Burgstelle Kradolf TG (733.225/265.460), welche sich über die Kirche Bischofszell wieder präzis mit dem Kreuz Chueweid verbindet, offenbar eine „Konstruktion“!

 

Eine Gerade führt von der Burgstelle Wuppenau (P.692) über das Bruderloch zur katholischen Kirche von Schönholzerswilen. Die Burgstelle Friltschen TG (I, es besteht auch eine benachbarte Burgstelle II) (723.835/267.200) ist äquidistant (5.00 km) von der Burgstelle Wuppenau und der kath. Kirche Schönholzerswilen.

Die Gerade  Bst. Friltschen (I)  -  kath. Kirche Schönholzerswilen  verlängert sich zur ref. Kirche Schönholzerswilen, und die Burgstelle Friltschen (I) ist dann äquidistant (5.25 km) von dieser Kirche und der Burgstelle Wilderen (P.545)/Zezikon TG (718.615/266.460).

Das Kreuz Sonnenhof südlich Welfensberg, welches wir schon zuvor angetroffen haben, ist äquidistant (1.93 km) vom Erdstall Bruderloch und der Burgstelle Wuppenau.. Die Gerade  Kreuz Sonnenhof  -  Bst. Wuppenau  führt auf das Schloss Sonnenberg/Stettfurt TG. Dieses Schloss, nach offizieller Lesart der Standort einer prähistorischen ‚Höhensiedlung’, dürfte aber ebenso wie Toos-Waldi  früher ein kultischer Platz gewesen sein.

Die Burgstelle Wuppenau ist andererseits auch äquidistant (2.36 km) vom Bruderloch und der reformierten Kirche Braunau TG. ( Ergibt auch eine Gerade  ref. Kirche Braunau  -  Bst. Wuppenau  -  Kap. Welfensberg.) Die ref. Kirche Braunau ist sodann äquidistant (4.36 km) vom Erdstall Bruderloch und Wil SG zum Hof, ursprünglich eine Burg. Das Bruderloch ist äquidistant (7.72 km) von Wil zum Hof, der Friedhofkapelle St. Peter/Wil SG und dem Erdwerk Ghögg/Bischofszell (734.460/260.970). Die Gerade  St. Peter  -  Wil zum Hof  geht wiederum auf das Schloss Sonnenberg/Stettfurt.

 

Eine weitere Gerade führt vom Erdstall Bruderloch über die Burgstelle Anwil zum Schloss Eppishusen/Erlen TG. Die Burgstelle Anwil ist sodann äquidistant (2.48 km) vom Bruderloch und der Kirche Heiligkreuz/Wuppenau und das Bruderloch von der Kirche Heiligkreuz und der Kapelle Wertbühl/Mettlen (2.64 km).

Die Burgstelle Anwil ist sodann äquidistant (6.48 km) von Schloss Eppishusen und der Kapelle Gärteschberg/Wuppenau, wobei die ‚Grundlinie‘  Kap. Gärteschberg  -  Schl. Eppishusen  über die ehemalige Kapelle Nolenberg (727.565/262.980) (und das Kreuz Bangeten/Sulgen TG) führt.

 

Der Erdstall Bruderloch ist mit zwei weiteren bekannten Burgstellen signifikant verbunden: die Burgstelle Heuberg/Neukirch TG (eine offenbar in ein imposantes Erdwerk hineingebaute Burg) ist äquidistant (5.15 km) vom Bruderloch und der Motte Biessenhofen (P.519)/Amriswil TG und das Bruderloch von dieser Motte („Burgstock“) und der Kirche Märstetten TG (9.95 km).

Der Burgturm Last/Kradolf-Schönenberg TG ist äquidistant (4.91 km) vom Bruderloch und der Kirche Zihlschlacht TG und das Bruderloch von dieser Kirche und von der Kirche Niederwil/Oberbüren SG (9.81 km).

 

Abschliessend kann man von diesen vielfältigen und genauen geometrischen Beziehungen schliessen, dass der Erdstall Bruderloch ebenfalls einen prähistorischen Ursprung haben muss.

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Kommentare: 1
  • #1

    Rolf Herzer (Dienstag, 15 Mai 2018 21:20)

    Hallo, Hallo