Prähistorische Spuren rund um Basel VI - Vielfach-Äquidistanz

In der Studie Prähistorische Spuren rund um Basel IV wurde aus Platzgründen die signifikante Äquidistanz zwischen der Kirche St. Pantaleon SO und dem Schloss Bottmingen BL sowie der Kirche Ettingen BL nicht eingezeichnet (11.49 km, immer horizontal gemessen), welche das sehr interessante Dreieck  Barfüsserkirche Basel  -  Kirche St. Pantaleon  -  Josephskapelle Blauen BL weiter ergänzt.

Die Gerade  Schloss Bottmingen  -  Kirche St. Pantaleon  geht genau über den ‚Kultplatz‘ Mausacher/Reinach BL (611.850/262.150) und das Kreuz Breitenmatt/Gempen SO (617.390/257.845), was zu einer interessanten, wohl kaum zufälligen Vielfach-Äquidistanz führt: die Teilstrecke  Mausacher  -  Kreuz Breitenmatt   von 6.99 km Länge findet sich zusammenhängend und präzis insgesamt acht Mal (vergleiche Studie Die Stadtkirche Winterthur und ihre geometrische Einbettung) und zwar zwischen dem Kreuz Breitenmatt und dem vermuteten ‚Kultort‘ Büechlihau/Füllinsdorf BL (622.440/262.690), wo ein grosser Münzschatz gefunden wurde (Jahrbuch Archäologie Schweiz 2013, p.185), sodann zwischen Büechlihau und dem ehemaligen „römischen Gutshof“ Nollingen (D) (624.285/269.470) <eine sehr eigenwillige Interpretation von römischen Mauerresten in dieser geografischen Position…>

Dieselbe Teilstrecke zwischen „röm. Gutshof“ Nollingen und einem Wegkreuz südwestlich Wyhlen (D) (618.350/265.730), zwischen diesem Kreuz und der (ehemaligen) Barfüsserkirche in Basel sowie zwischen der Barfüsserkirche und der Burgstelle Reichenstein/Arlesheim BL. Schliesslich auch zwischen der Burg Reichenstein und der Kirche Grenzach (D) sowie zwischen dieser Kirche und dem Kreuz Schönmatt auf Gempenstollen (616.375/260.270, siehe auch Buch Religiöse Geometrie in der Urgeschichte p. 128).

Was steckt wohl hinter dieser präzis gestalteten Zickzack-Linie?

Natürlich ergibt jede weitere identisch lange Teilstrecke wiederum die geometrische Figur eines gleichschenkligen Dreiecks.

Hatte die Distanz von 6.99 km eine spezielle Bedeutung oder „Heiligkeit“? Im Beispiel von Winterthur (siehe oben), aber auch in einem ähnlichen im Reuss- und Limmattal ist die vielfach wiederholte Distanz jeweils eine andere.

Oder hat die Zickzack-Linie mit der Schlangensymbolik zu tun, die man bei der langen ‚Bergalingermauer‘ oberhalb Wehr (D), zirka 20 km in nordöstlicher Richtung entfernt, vermuten kann?