Oberhalb des Bauernhofs 'Bel Air' in Le Landeron (welcher wahrscheinlich einen bedeutenden prähistorischen Kultplatz überprägt hat) verzweigt sich ein sehr alter Weg mit markanten Hohlwegabschnitten: der westliche Arm führt zum "Stein-Monument" 'L'Eter' (siehe Studie 'Prés du Chêne/Cornaux NE'), der mittlere zu zwei grossen erratischen Gneissblöcken und der östliche zu einem grossen erratischen Block und weiter oberhalb zu einem offenbar künstlichen Hügel aus Kalkfelsblöcken, zirka 5m breit, 30m lang und ungefähr 3m über dem gewachsenen Boden: 'Les Escaberts' (570.335/212.887).
Das Material für diesen Hügel musste nicht weit hergeholt werden, denn der Jurahang weiter aufwärts besteht aus solchen mittelgrossen Kalksteinblöcken.
Es zeigt sich nun, dass die Kirche Enges NE, der ehemalige Tumulus 'La Baraque'/Cressier NE (569.250/212.465), das Steinmonument 'L'Eter'/Le Landeron (569.610/212.615) und dieser Hügel 'Les Escaberts' mit der Höhle 'Hooliloch'/Twann BE auf einer Geraden liegen, was für diesen Hügel auf einen künstlich hergerichteten Kultplatz hindeutet.
Hier haben wir aber ein Problem: in der Studie 'Prés du Chêne/ Cornaux NE' wurde die Gerade Tumulus 'La Baraque' - Monument 'L'Eter' mit der Kirche Twann verbunden, was ebenfalls zu signifikanten geometrischen Beziehungen führte.
Entweder ist einer der beiden Ansätze falsch, oder die Verbindung mit dem Standort 'Kirche Twann' stammt aus einer älteren Periode und ist vielleicht etwas weniger genau ?
Der wahrscheinliche Kultplatz 'Les Escaberts' ist genau äquidistant (8.70 km, immer horizontal gemessen) von der (Kult-)Höhle 'Hooliloch' und vom Schalenstein Lüscherz BE 02 (578.328/209.310). Diese Höhle ist sodann äquidistant (6.81 km) von diesem Schalenstein und von der Kirche Walperswil BE. (Dieselbe Distanz auch zwischen Kirche Walperswil und Schalenstein Lüscherz 01, nicht in Grafik.)
Die Kirche Enges ist äquidistant (2.15 km) vom Steinmonument 'L'Eter' und von der Kirche Cornaux, und die Gerade Kirche Enges - Kirche Cornaux verlängert sich zum Erdwerk 'Rothus'/ Gampelen BE (569.255/206.550).
Die Kirche Enges ist sodann äquidistant (5.49 km) von diesem (von einer Eisenbahnlinie gestörten) Erdwerk und vom nach Windwurf 1991 entdeckten Schalenstein Gals BE 07 (572.580/ 209.337), welcher wiederum äquidistant ist (4.31 km) von der Kirche Cornaux und vom Erdwerk 'Rothus' ! Man kann postulieren, dass der Schalenstein Gals 07 "gesetzt" wurde ...
Der vermutete Kulthügel 'Les Escaberts' ist äquidistant (1.14 km) vom ehemaligen Tumulus 'La Baraque' und vom Schalenstein Lignières NE 03 (571.130/213.720). Von diesen beiden Punkten ist aber auch eine Nord-Süd verlaufende, allerdings nicht ganz gerade Steinreihe äquidistant (2.72 km), die mit Findlingmaterial, nicht Kalksteinen, gebildet wurde (Enges 04, zirka 568.770/215.160).
Die Gerade Enges 04 - Schalenstein Lignières 03 führt wiederum zum Schalenstein Lüscherz 02, und die Kirche Erlach BE ist äquidistant (4.46 km) von Lignières 03 und Lüscherz 02. Dieselbe Distanz ein drittes Mal zwischen Lignières 03 und der riesigen Findlingsgruppe 'Tüfelsburdi'/Gals.
Die Gerade Schalenstein Lignières 03 - 'Tüfelsburdi' führt über die Klosterkirche 'St.Johannsen'/Gals (571.915/210.575), welche wiederum (ein drittes Mal !) äquidistant ist (3.22 km) von Lignières 03 und vom ehemaligen Tumulus 'La Baraque' ! Dies ergibt die interessante Gerade ehem.Tumulus 'La Baraque' - Klosterkirche 'St.Johannsen' - Manoir ('Grangia') Jolimontgut/Gals - Burgstelle Fenis/Ins BE.
Zum Manoir Jolimontgut: Mönche des Klosters 'St.Johannsen' haben im 11./12. Jhdt. offenbar einen heidnischen Kultplatz überprägt ('Grangia' <Scheune>), welche später zum Manoir wurde (573.085/209.765). Etliche mit Hohlwegabschnitten markierte Wege führten dorthin.
Äquidistant (3.46 km) vom ehemaligen Tumulus 'La Baraque' und von der Klosterkirche 'St.Johannsen'. aber auch von der Kapelle in der Altstadt von Le Landeron, findet sich der interessante mesolithische/neolithische 'Kultplatz' 'Prés du Chêne'/Cornaux (568.800/209.000, siehe auch Studie mit diesem Namen). Die Gerade 'Prés du Chêne' - Kap. Le Landeron führt zur panoramisch gelegenen Kirche Ligerz.
Die Höhle 'Hooliloch'/Twann ist äquidistant (8.53 km) von der Klosterkirche 'St.Johannsen' und von der Burgstelle Fenis ("Hasenburg"). Interessant ist, dass die Verlängerung der Geraden Klosterkirche 'St.Johannsen' - Höhle 'Hooliloch' präzis zum vermutlich sehr alten "Halbdolmen" 'Holestei'/ Tüscherz BE (580.390/217.820) geht.
Die ehemalige Kirche Nods BE (von der noch der Turm steht, 572.845/218.050) ist sodann äquidistant (7.50 km) von der Klosterkirche 'St.Johannsen' und vom 'Holestei'. wobei die Gerade ehem. Kirche Nods - 'Holestei' exakt über die Kirche Diesse BE führt. Der alte Kirchenstandort 'La Blanche'/La Neuveville BE ist äquidistant (5.49 km) von der Kirche Diesse und von der ehemaligen Kirche Nods.
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