Der Hexenstein/Kindlistein von Seelisberg UR (687.730/204.079) hat eine Besonderheit: unter diesem sehr grossen Felsblock wurde eine kleine Höhlung gegraben, ganz wie bei den vielen Splüi/Sprügh
im Tessin (siehe Splüi Gerra Val Calnegia/Cavergno TI) oder ähnlich beim
Holustei/Turtmanntal (siehe Vier Täler übergreifende Äquidistanz im Wallis); wie auch
diese Studie zeigt, ist jeweilen von einem prähistorischen Ursprung auszugehen.
Im Fall des Hexensteins/Kindlisteins Seelisberg wurde dieser "heidnische Ort" mit einer Marienstatue in der Höhle christianisiert.
Eine recht lange Gerade führt von einem Kreuz (Bildstock?) in Morschach SZ (689.965/203.815) über den Hexen-/Kindlistein Seelisberg, die Kapelle St.Anna/Volligen (Seelisberg) und dem Kreuz
Chrüzegg/Gersau SZ (680.180/204.995) zur Kapelle St.Jost/Ennetbürgen NW.
Der Hexenstein Stärten/Emmetten NW (682.160/199.765, siehe www.erratiker.ch) ist äquidistant (8.75 km, immer horizontal gemessen) von der Kapelle St.Jost und vom
Kreuz Morschach.
Dieselbe Distanz findet sich weitere zwei Mal zwischen dem Kreuz Morschach und der Kirche Isenthal UR und zwischen dieser Kirche und der Kapelle Maria Hilf (Chindli)/Gersau.
Das malerische Schloss Beroldingen/Seelisberg ist äquidistant (5.01 km) von der Kirche Isenthal und vom Hexenstein Emmetten.
Die Gerade Kirche Isenthal - Hexenstein Emmetten führt zur Wegkapelle Erlen/Emmetten. Einer der "heiligen Berge" dieser Gegend, der Niederbauen (1923.2m)/Emmetten, ist
genau äquidistant (4.12 km) von dieser Kapelle und von der Kirche Isenthal. Dieselbe Distanz ein drittes Mal zwischen der Kapelle Erlen und dem Kreuz Chrüzegg/Gersau.
In dieser wie in anderen Studien tauchen diverse "Standorte" mehr als einmal in einem 'geometrischen Dreiecknetz' auf, was die Wohl-nicht-ZuFälligkeit dieser Geometrien unterstreicht.
Der Hexenstein Bauen UR (686.535/198.389, siehe www.erratiker.ch) ist äquidistant (5.78 km) vom Hexenstein/Kindlistein Seelisberg, von der Kapelle Volligen
und von der Marienkapelle Morschach (689.540/203.370); dieselbe Distanz findet sich ein viertes Mal zwischen der Kapelle Volligen und der Kirche Lauerz SZ.
Die Gerade Hexenstein Bauen - Marienkapelle Morschach führt über die Kirche Bauen, die Gerade Hexenstein Bauen - Hexenstein/Kindlistein Seelisberg
über das Schloss Beroldingen.
Die Kapelle Buochli/Ennetbürgen (675.485/205.060) ist sodann äquidistant (12.24 km) vom Hexenstein/Kindlistein Seelisberg und vom Schloss Beroldingen. Dieselbe Distanz ein drittes Mal zwischen
diesem Stein und der Kapelle St.Jost/Ennetbürgen.
Die Kapelle Volligen ist äquidistant (6.53 km) vom Kreuz Chrüzegg/Gersau und vom Kreuz (Bildstock?) St.Antoni/Vitznau LU (680.660/206.800), und die Gerade Kreuz Chrüzegg - Kreuz
St.Antoni führt zur Kirche Arth SZ.
Die Gerade Marienkapelle Morschach - Hexenstein/Kindlistein Seelisberg geht zur prähistorisch belegten Höhle Müliflue/Vitznau (679.860/207.205).
Die etwas oberhalb gelegene, schon im Neolithikum aufgesuchte Höhle Steigelfadbalm/Vitznau (680.290/207.915) ist äquidistant (8.31 km) vom Hexenstein Emmetten und vom Hexen-/Kindlistein
Seelisberg (ganz leicht ungenau).
Der Hexen-/Kindlistein Seelisberg ist sodann äquidistant (7-00 km) vom Hexenstein Emmetten und von der Grossherrgottkapelle (Au)/Steinen SZ (689.130/210.995). Die Gerade
Grossherrgottkapelle - Hexenstein Emmetten verläuft über die Kapelle Bergstrasse/Lauerz (687.600/208.540), welche zusammen mit dem Hexenstein Emmetten vom Kreuz
St.Antoni/Vitznau äquidistant ist (7.12 km)!
Vom zuvor erwähnten Niederbauen (1923.2m) führt eine exakte Gerade über die Kirche Seelisberg zum Hexenstein/Kindlistein Seelisberg.
Der Niederbauen ist äquidistant (4.62 km) vom Hexen-/Kindlistein Seelisberg und von der Kapelle Maria Hilf/Gersau, während die Kirche Allerheiligen in Weggis LU äquidistant ist (13.62 km) vom
Niederbauen und von der Kirche Seelisberg.
Die Kirche Bauen ist äquidistant (5.10 km) vom Hexen-/Kindlistein Seelisberg und von der Kirche Emmetten und diese wiederum von der Kirche und dem Hexenstein in Bauen!
Hexensteine scheinen demnach in dieser Gegend urgeschichtlich eine recht bedeutende Rolle gespielt zu haben.
Abschliessend ist noch die Gerade Höhle Steigelfadbalm - Höhle Müliflue - Buochserhorn (1806.8m) zu erwähnen. Reiner Zufall? Wie in früheren Studien angetönt,
könnte eben eine dieser Höhlen "künstlich" sein.
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